Castellare di Castellina ist nicht nur eines der besten, ältesten und renommiertesten Weingüter des Gebietes Chianti Classico, sondern auch eines der beliebtesten. Dies hat einerseits mit seinen göttlich guten Weinen zu tun. Zum anderen liegt es aber auch an einem sehr sehr sympathischen Label, mit sehr sehr sympathischen kleinen Vögeln darauf.
Mehr lesenRobert Parker’s Wine Advocate
„Over the decades and under his steady leadership, Castellare earned an unquestionable reputation for consistency and excellence. Winemaker Alessandro Cellai, with the estate since 1997, plays a pivotal role in guaranteeing that status. Castellare di Castellina is one of the great estates of Tuscany.“
Gambero Rosso
„Schon bei den ersten Abfüllungen des I Sodi di San Niccolò von 1979 gab die Kellerei einer klassischen Machart vor modeorientierten Abenteuern den Vorzug. Eine Stilistik, die auch für die gegenwärtige Produktion bestimmend ist und die Marke zu einem Modell für das ganze Gebiet macht.“
Grund dafür ist der Umstand, dass auf Castellare di Castellina schon seit vielen Jahren nachhaltig gearbeitet wird und sich deshalb eine Vielzahl von Vogelarten auf dem Gut befindet, die dann die Etiketten schmücken. Das Weingut besitzt umrahmt von einem natürlichen Amphitheater etwa 80 Hektar im Herzen des Chianti-Classico-Gebiet, davon sind fast 33 Hektar Rebfläche. Die Weinberge liegen auf einer Durchschnittshöhe von 370m ü.d.M. und sind zwischen 5 und 30 Jahre alt. Neben den Weinbergen gibt es etwa 12 Hektar Olivenhaine und 15 Hektar mit einer Mischkultur. Der Rest ist Wald. Castellare di Castellina wurde 1968 aus einem Zusammenschluss von fünf Betrieben geboren. Die günstige südlich ausgerichtete Lage mit viel Sonneneinstrahlung, eine vielfältige Bodenstruktur mit kalkhaltigem Mergel, Mergel und Ton und ausreichend Regen schaffen ideale Bedingungen für große Weine.
Beim Rebsortenspiegel ist das Weingut einen ganz besonderen Weg gegangen. Schwerpunkte sind die klassischen toskanischen Rebsorten wie Sangiovese, Malvasia Nera, Canaiolo und Ciliegiolo, die ergänzt werden durch Merlot, Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Sauvignon Blanc. Doch anders als mittlerweile üblich in der Toskana, mischt man hier nicht, sondern bleibt beim Chianti Classico, Chianti Classico Riserva, bei der Einzellagen-Riserva Il Poggiale und beim Supertuscan I Sodi di San Niccolo' puristisch und verzichtet auf französische Rebsorten, die einzeln vinifiziert werden.
Dass auch im Keller alles vom Feinsten ist, dafür sorgt seit Jahrzehnten der Besitzer Paolo Panerai, ein bodenständiger Visionär, für den Tradition und modernste Technik kein Widerspruch sind. Edelstahltanks mit Temperaturkontrolle, schonende Pressen, blitzsaubere Abfüllanlage und eine stattliche Anzahl Barriques aus Allier- Tronçais-, Nevers-, Limousin- und Vosges- Eiche schmücken den Keller. Partnerschaften mit der Universität Mailand, der Universität von Florenz und dem Institut für San Michele in Südtirol sorgen ferner für die Fortentwicklung des Weinbaus und des Rebguts.
Zudem hat man mit Alessandro Cellai einen der erfahrensten und profiliertesten Önologen Italiens im Boot. Kein Wunder also, dass das Weingut in der internationalen Presse seit Jahrzehnten hochgelobt wird und sin den letzten Jahren regelrecht zu einem Höhenflug angesetzt hat. "As excellent as the wines often are, my impression is that quality and consistency have both increased in a big way over the last few years", bringt das Antonio Galloni vom Wine Advocate auf den Punkt!