Das Weingut Immich-Batterieberg in Enkirch bei Traben-Trarbach an der Mosel verfügt nicht nur über einen außergewöhnlichen Namen, sondern auch über eine lange Geschichte. Erstmals erwähnt wurde es bereits im Jahr 908 n. Chr. und gehört damit zu den ältesten Weingütern der Mosel.
Mehr lesen3 Trauben (3/5) Gault&Millau 2017
"Für Gernot Kollmann scheint es keine Jahrgangsprobleme zu geben. Nach bereits sehr gelungenen 2013ern legte der Betriebsleiter mit den 2014ern noch einen drauf. 2015 ist eine weitere Topkollektion, mit der Kollmann seiner Stilistik treu bleibt."
Robert Parker's Wine Advocate
"It took me some vintages to accept that Gernot Kollmann's Mosel style is different to the cliche and highly individual, but nevertheless great in its purity, precision and ruthlessness. Yes, his wines are dry and even if they are legally not dry they taste dry and always sophisticated." - Stephan Reinhardt
3 Sterne (3/5) Sterne im Eichelmann 2014
"Sehr gutes Weingut. Es deutet vieles darauf hin, dass man hier wieder an die großen Zeiten des Weinguts, das im 19. Jahrhundert von Carl August Immich gegründet wurde, anknüpfen will; nach dem berühmten Ahnherrn wurde auch der Riesling ‘C.A.I.’ benannt."
Das Weingut Immich-Batterieberg in Enkirch bei Traben-Trarbach an der Mosel verfügt nicht nur über einen außergewöhnlichen Namen, sondern auch über eine lange Geschichte. Erstmals erwähnt wurde es bereits im Jahr 908 n. Chr. und gehört damit zu den ältesten Weingütern der Mosel.
Römische Artefakte in den Kellern zeugen bis heute von dieser Vergangenheit. Besonders prägend für die Geschichte und die Entwicklung des Weingutes war die Familie Immich, die zu den ältesten Winzerfamilien der Mosel gehört und das Weingut von 1425 bis 1989 bewirtschaftete. Ihr ist auch die bekannteste Lage des Guts zu verdanken: die Monopollage Batterieberg. Der kraftvolle Name liegt einer wahren Begebenheit zugrunde: Mit zahlreichen Sprengbatterien trotzte Carl August Immich um 1845 dem äußerst steilen Berg die Terrassen ab. Die Arbeit lohnte sich. Die weggesprengten Felsen legten den Boden für eine der Spitzenlagen der Mosel frei! Schon die preußische Lagenklassifikation aus dem Jahr 1868 stufte die Steillagen als Weinberge erster Klasse ein. Die Großparzelle erstreckt sich über einige Kilometer aus rotem Quarzit und Schieferbruchsteinen sowie grauem und blauem Devonschiefer.
Danach war es zwei Jahrzehnte still um das Weingut, es verfiel in einen regelrechten Dornröschenschlaf. 2009 erwachte die Kellerei Immich-Batterieberg zu neuem Leben und produziert seitdem absolute Spitzenweine unter Führung von Kellermeister Gernot Kollmann und Betriebsleiter Karl Höhlein mit deren Team. Kollmann ging beim Weingut Dr. Loosen in Bernkastel in die Winzerlehre, studierte später Weinbetriebswirtschaft in Heilbronn und war tätig im Fürstlich Castell’schen Domänenamt sowie den Bischöflichen Weingütern in Trier und Van Volxem an der Saar. Seit 2009 ist Kollmann Kellermeister und Betriebsleiter des Weinguts. Karl Höhlein ist wiederum gelernter Werkzeugmacher mit musischen Ambitionen und kam aus dem thüringischen Zella-Mehlis an die Mosel. Er verfügt über umfangreiche gastronomische Erfahrungen, zugleich bewirtschaftet er mit Hingabe und Know-How die steilen Lagen des Weinguts Immich-Batterieberg. Kollmann und Höhlein sind zudem beide im Verkauf tätig.
Neben der Lage Batterieberg sind der Ellergrub, der Zeppwingert und der eisenhaltige Steffensberg von Bedeutung. Ellergrub und Zeppwingert liegen am sogenannten Starkenburger Hang zwischen Trarbach und Enkirch in besonders quarzitreichen Schieferformationen. Der Steffensberg befindet sich wiederum in reiner Südlage hinter dem Enkircher Ortskern.
Auf 7,5 ha wird ausschließlich Riesling angebaut. Die aufwändig zu bewirtschaftenden Steillagen ergeben Erträge, die selten 30 hl pro Hektar übersteigen. Man setzt auf Riesling Weine, die sich stark am Konzept des Naturweins orientieren. Viele der bewirtschafteten Reben sind wurzelecht und haben als Wein ein trockenes, bisweilen wild-ungeschminktes Profil und sind nicht für den schnellen Konsum gedacht. Die Weine sind frei von Zusätzen: keine Reinzuchthefen, keine Enzyme, keine Eiweißstabilisatoren, keine Klärhilfen, keine Chaptalisation, keine Entsäuerung – Riesling pur. Die Rieslinge von Immich-Batterieberg erzählen somit jedes Jahr aufs Neue eine Geschichte von Blüten, Hitze, Frost, Regen, Ernte und den Entscheidungen des Winzer-Teams.
Ein handwerklich hochbegabter und ehrlicher Weinbetrieb mit ungekünsteltem Spitzenwein, dessen Qualität sich nicht kopieren lässt!