Noch bis vor wenigen Jahren galt der Winzerhof Stahl aus Auernhofen nahe Rothenburg o.d. Tauber in Franken als Geheimtipp. Bis 1984 war er ein ganz normaler Bauernhof, dann kaufte Christian Stahls Vater Weinbergflächen im zehn Kilometer entfernten Taubertal und 2007 übernahm dann der Junior das Weingut.
Mehr lesen3,5 Sterne (3,5/5) Eichelmann Deutschlands Weine 2019 fürs Weingut
"Sehr gutes bis hervorragendes Weingut. Eine umfangreiche Kollektion präsentiert Christian Stahl, das Einstiegsniveau ist gewohnt hoch, spannende, sehr eigenständige Weine!"
3 Sterne (3/5) Falstaff Wein Guide Deutschland 2019 fürs Weingut
"Betrieb, der für individuelle Weine von kontinuierlich hervorragender Qualität bekannt ist und bundesweit sowie auch auf einzelnen Exportmärkten hohes Ansehen genießt."
3 Trauben (3/5) Gault&Millau Weinguide Deutschland 2019 fürs Weingut
"Sehr gutes Weingut. Vorab: Man kann über die Weine von Christian Stahl sagen, was man will - sie sind Gewinner. Man erlebt im Basisbereich nicht oft eine Stilistik, welche die Weintrinker so sehr erfreut wie die der Weine aus Auernhofen von diesem betriebsamen und freundlichen Winzer. Es ist sicherlich ein schöner Job, bei Stahl als Außendienstler zu angestellt zu sein."
Noch bis vor wenigen Jahren galt der Winzerhof Stahl aus Auernhofen nahe Rothenburg o.d. Tauber in Franken als Geheimtipp. Bis 1984 war er ein ganz normaler Bauernhof, dann kaufte Christian Stahls Vater Weinbergflächen im zehn Kilometer entfernten Taubertal und vor elf Jahren übernahm dann der Junior das Weingut. Schon bald drückte er ihm seinen ganz eigenen Stempel auf: Ab dem Jahrgang 2004 verzichtete er auf Prädikatsbezeichnungen und klassifizierte seine Weine betriebsintern in den drei Kategorien: "Federstahl" für leichte Gewächse, "Damaszener Stahl" für Weine des mittleren Segments und "Edelstahl" für Top-Weine. In dieser Zeit entstand auch sein Image als Franken-Rebell. Aber Stahl lieferte von Anfang an so konstant gute Qualität, dass Kritiker und Fachpresse auf ihn aufmerksam wurden: Stuart Pigott verlieh ihm 2008 den Titel "Jungwinzer des Jahres" und der "Feinschmecker" befand "Silvaner Best of" als einen der fünf besten fränkischen Silvaner desselben Jahres.
Heute bewirtschaftet Stahl an die 17 Hektar Rebfläche mit Böden aus Muschelkalk und Tonmergel an den Hängen der Tauber, des Mains und des Steigerwalds. Darunter befinden sich beste Lagen, wie Tauberzeller Hasennestle, Randersacker Sonnenstuhl und Marsberg sowie Sommerhäuser Steinbach, Eibelstädter Mönchsleite und Sulzfelder Cyriakusberg. Zu seinen Rebsorten zählen neben Scheurebe, Sauvignon Blanc und Silvaner auch Müller-Thurgau, Bacchus und Spätburgunder sowie Regent und Domina. Zuletzt kamen noch Grauburgunder und Tauberschwarz hinzu. Stahl füllt nunmehr 120.000 Flaschen pro Jahr ab und erzeugt einen Durchschnittsertrag von 55 hl/ha. Außerdem stellt er Edelbrände (Trester, Wein, Obst) sowie Liköre her.